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P. Ferdinand

Pater Ferdinand Bodensteiner

 

Pater Ferdinand Bodensteiner aus Tröbes bei Moosbach lebt und wirkt seit 47 Jahren in der Provinz Bas-Uele im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Im Jahr 1971 besuchte er erstmals als Missionar die Augustinerstation in Amadi, ca. 1500 km von der Hauptstadt Kinshasa entfernt. Die schwierigen Lebensumstände der einheimischen Bevölkerung veranlassten den Pater im Jahr 1980 ein eigenes Dorf, Ndendule, wenige Kilometer von Amadi entfernt, zu gründen. Seitdem hilft er der verarmten Bevölkerung vor Ort ein menschenwürdigeres Leben zu führen. Im Centre de Formation pour le Developpement Communautaire (Ausbildungszentrum für die allgemeine Entwicklung) werden den Leuten nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ unter anderem handwerkliche (Schreinerei, Ziegelbrennerei, Gartenbau, …) Aspekte beigebracht und gesund-heitliches Wissen vermittelt. Nach der Ausbildung im Centrum kehren die Menschen zurück in ihre Heimatdörfer, um das neu erlangte Wissen anzuwenden und wiederum zu verbreiten. In Ndendule wurde auch die weiterführende Agrarschule Institut Moosbach (Abbildung 1) gebaut und 2009 eingeweiht.

Unterstützt wird die Arbeit von Pater Ferdinand von Spenden aus seiner Heimatgemeinde Moosbach und dem Verein der Missionsbrücke Moosbach-Ndendule. Er selbst reist etwa alle zwei Jahre für ein paar Monate in seine Heimat, um danach mit neuer Motivation die Arbeit in Ndendule fortzuführen. Seit 2009 besuchen regelmäßig Besuchergruppen aus Moosbach Pater Ferdinand in Ndendule um dann die erlebten Erfahrungen in Deutschland zu teilen und um den Einwohnern von Ndendule ein kleines Stück Hoffnung zu geben. Durch die Spendengelder konnten schon viele Projekte verwirklicht werden, zum Beispiel die Anschaffung eines Unimogs (genannt: kleiner Elefant, Abbildung 2). Jedoch weisen die schwache Infrastruktur, eine fast komplett fehlende medizinische Versorgung, die hohe Kinder-sterblichkeit, eine niedrige Bildungsrate und die Mangelernährung vieler Einwohner darauf hin, dass immer noch viel getan werden muss, um den Menschen auch ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen kämpft Pater Ferdinand für die Menschen im Kongo weiter. Der Verein der Missionsbrücke Moosbach-Ndendule unterstützt ihn dabei.

Abbildung 1: Institut Moosbach.

 

 

Abbildung 2: Der “kleine Elefant” im Einsatz in Ndendule.

 

 

 

 

 

 

Abbildung 3: Pater Ferdinand im Austausch mit den Einheimischen.